Frau hält sich die schmerzende Schläfe aufgrund von Nikotinentzug

Nikotinentzug: Symptome und Tipps

Nie wieder rauchen: Diesen Wunsch hat über die Hälfte aller befragten Raucher. Dabei spielen verschiedene Gründe eine Rolle, die von finanziellen Einsparungen bis zur Verbesserung der eigenen Gesundheit reichen. Allerdings liegen zwischen Wunsch und Realität oft Welten.

Welche Herausforderungen und Situationen den Weg zum Ziel, Nichtraucher zu werden, blockieren können und welche Entzugserscheinungen die häufigste Ursache für Rückfälle sind, möchten wir dir in diesem Beitrag näherbringen. Erfahre alles Wichtige zum Thema Nikotinentzug.

Die Themen im Überblick:

Nikotinentzug: Symptome

Es kostet viel Willenskraft und Durchhaltevermögen, der Nikotinsucht die Stirn zu bieten. Dass ein Rauchstopp und der damit verbundene Nikotinentzug Vielen so schwerfällt, liegt an der Wirkung des im Tabakrauch enthaltenen, suchterzeugenden Nikotins. Beim Rauchen gelangt Nikotin aus dem Tabakrauch sehr schnell über die Lungen und die Blutbahn bis ins Gehirn. Dort bindet es an sogenannte Nikotinrezeptoren, deren Stimulation u. a. zur Ausschüttung des körpereigenen Glückshormons Dopamin führt. Raucher fühlen sich infolgedessen für kurze Zeit wohl und entspannt. Bleibt die Ausschüttung dieser Botenstoffe aus, steigt die Nervosität und das Verlangen nach einer Zigarette nimmt wieder zu. Über längere Zeiträume kann so eine Nikotinabhängigkeit entstehen.

Die folgenden Entzugssymptome können beim Nikotinentzug auftreten:

  • Kopfschmerz & Konzentrationsschwäche
  • Müdigkeit & Schlafstörungen
  • Erhöhter Appetit & infolgedessen Gewichtszunahme
  • Erhöhte Reizbarkeit
  • Starkes Rauchverlangen
  • Nervosität & Unruhe
  • Launisches Verhalten

Das Auftreten und die Intensität dieser Symptome können von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfallen. Entzugssymptome können nach dem Rauchstopp über mehrere Wochen fortbestehen. Je nach Schweregrad der Abhängigkeit besteht die Entzugssymptomatik wenige Tage, kann aber auch mehrere Wochen anhalten. Erst nach drei bis sechs Monaten gilt man als tatsächlich rauchfrei. Nur wenige Raucher halten diese belastende Situation durch ihre Willenskraft allein aus und brechen ihren Rauchstoppversuch und den damit verbundenen Entzug vom Nikotin vorzeitig ab. Angesichts der leichten Verfügbarkeit von Zigaretten und dem darin enthaltenen suchtauslösenden Nikotin ist die Rückfallgefahr sehr hoch und nur wenige Raucher schaffen es, beim ersten Versuch dauerhaft rauchfrei zu werden.

Ist ein kalter Entzug von Nikotin gefährlich?

Da Entzugserscheinungen bereits kurze Zeit nach der letzten Zigarette auftreten können, gelingt es nur wenigen Rauchern durch ihre Willenskraft allein das Rauchen dauerhaft aufzugeben. Die Nikotin Entzugssymptomatik empfinden viele als unangenehm, jedoch ist diese im Gegensatz zu anderen Suchtmitteln nicht lebensbedrohlich oder -gefährlich.

95% der Raucher scheitern beim ersten Versuch, ohne Unterstützung rauchfrei zu werden. Daher wird empfohlen, die Raucherentwöhnung und den damit verbundenen Entzug vom Nikotin gut vorzubereiten und die richtigen Hilfsmittel zur Unterstützung zu besorgen.

Erfahre in unseren Tipps, zum Rauchen aufhören, wie die Vorbereitung eines Tabak- und damit Nikotinentzugs gelingen kann.

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Aufhören zu rauchen: Entzugserscheinungen entgegenwirken

Entzugserscheinungen nach dem Rauchstopp wirken sich auf Körper und Psyche aus. Körperliche und psychische Entzugssymptome unterscheiden sich.

Die körperliche Abhängigkeit vom Nikotin ist bei vielen schneller überwunden als vielleicht erwartet, wobei jeder anders auf den Nikotinentzug reagiert. Besonders intensiv sind die körperlichen Entzugserscheinungen in den ersten 72 Stunden nach dem Rauchstopp und schwächen dann Tag für Tag weiter ab. Endgültig rauchfrei ist man jedoch erst nach etwa 3 bis 6 Monaten dauerhafter Rauchfreiheit. Erst dann ist der Körper dauerhaft vom Nikotin entwöhnt.

Deutlich schwerer fällt es den meisten Rauchern die psychischen Entzugserscheinungen des Nikotins zu überwinden, denn dazu müssen jene Gewohnheiten, die mit dem Rauchen verbunden sind, erst dauerhaft geändert werden. Besonders die Situationen, in denen man vor dem Rauchstopp zur Zigarette gegriffen hätte, sind dann schwer und prädestiniert für das Auftreten von Rückfällen.

Psychische Symptome

Psychische Symptome halten deutlich länger an als körperliche Symptome. Bis zu zwölf Monate kann es dauern, bis das Rauchverlangen abnimmt und Konditionierungen, die mit dem Rauchen verbunden sind, erfolgreich gelöst worden sind. Das Problem besteht hierbei in der Verknüpfung des Rauchens mit sozialen, privaten und beruflichen Aspekten, die im täglichen Leben permanent auftreten. Sie erinnern daran, in welchen Momenten geraucht wurde und steigern dann das Verlangen nach diesem Wohlfühlmoment. Es kann helfen, gleichzeitig mit anderen Personen im Umfeld einen Rauchstopp zu planen und mit Freunden oder der Familie darüber zu sprechen, wenn das Rauchverlangen auftritt.

Rauchverlangen

Lust auf eine Zigarette? Die Gedanken an den Moment, in dem das Rauchen für Wohlbefinden sorgt, übernimmt die Kontrolle? Diese Momente bezeichnen Experten als Rauchverlangen. Häufig tritt es unerwartet auf, baut sich langsam auf und übermannt den Betroffenen im schlimmsten Fall.

Das Verlangen, erneut zur Zigarette zu greifen, kann während des Entzuges plötzlich sehr groß werden. Um dies zu vermeiden, sind Strategien nötig, um mit diesen Situationen umgehen zu können.

Durch die Kombination aus körperlicher und psychischer Abhängigkeit ist die Rückfallgefahr in den ersten drei Monaten relativ hoch.

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Wie nicorette® den Rauchstopp erleichtern kann

Ein Hilfsmittel, um den Entzug vom Nikotin und damit die Raucherentwöhnung leichter durchzustehen, ist die Nikotinersatztherapie.

Nikotinersatzprodukte können dabei helfen, Entzugserscheinungen, wie starkes Raucherverlangen, zu lindern. Diese Produkte geben eine geringe Menge therapeutisches Nikotin an den Körper ab. Das zugeführte Nikotin erreicht jedoch nicht so hohe Nikotinspiegel im Blut wie das beim Rauchen aufgenommene Nikotin; die Menge ist dennoch ausreichend, um Rauchverlangen und andere Entzugserscheinungen zu lindern – der Rauchstopp fällt vielen dadurch leichter. Zudem erfolgt die Nikotinaufnahme bei der Verwendung von Nikotinersatzprodukten langsamer als durch die Zigarette, weshalb Rauchverlangen zwar gestillt werden kann, der suchtauslösende Kick jedoch ausbleibt. Die über nicorette® Produkte zugeführte Nikotinmenge wird fortlaufend reduziert, so dass der Körper langsam und kontinuierlich von seiner Nikotinabhängigkeit entwöhnt wird.

Erfahre in unserem ausführlichen Artikel zur Nikotinersatztherapie alles Wichtige über die zwei Methoden zur Raucherentwöhnung: Schlusspunktmethode und Reduktionsmethode.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Nikotinentzug

Wann ist der unangenehme Nikotinentzug vorbei?

Erste Entzugserscheinungen treten bereits innerhalb weniger Stunden nach der letzten Zigarette auf und halten je nach Schweregrad der Nikotinabhängigkeit wenige Tage bis mehrere Wochen an, wobei die Symptome häufig bereits nach wenigen Tagen ohne Zigarette schwächer ausgeprägt sind.

Der Zeitraum, den Raucher oftmals am unangenehmsten empfinden, liegt zwischen der letzten Zigarette und den darauffolgenden zwei Tagen. Die Rückfallquote ist gerade zu Beginn sehr hoch. Da der Mangel an Nikotin eine neue Erfahrung für den Körper darstellt, reagiert er oft mit Entzugssymptomen. Das liegt u. a. daran, dass die Nikotin-vermittelte Ausschüttung körpereigener Glückshormone ausbleibt. Daher kann auch die Stimmung sinken und es kann zu schlechter Laune kommen, die individuell mitunter auch von Kopfschmerzen oder Schwindel begleitet werden kann.

Wie lange dauert es, bis man komplett rauchfrei ist?

Mit Nikotinersatztherapie ist es möglich, innerhalb von drei bis sechs Monaten rauchfrei zu werden. Dieser Zeitraum ist jedoch von der Stärke der Abhängigkeit sowie von der verwendeten Rauchstoppmethode (Schlusspunkt- oder Reduktionsmethode) abhängig. Nikotinersatzprodukte können dich beim Erreichen deines Ziels, rauchfrei zu werden unterstützen und können dabei helfen, Entzugserscheinungen zu lindern und dadurch den Rauchausstieg zu erleichtern. Nikotinersatzprodukte geben eine geringe Menge therapeutisches Nikotin ab und ersetzen so das Nikotin aus der Zigarette.

Wird Nikotin über Nikotinersatzprodukte dem Körper zugeführt, werden niedrigere Nikotinspiegel als beim Rauchen erreicht. Dieser reicht jedoch aus, das Rauchverlangen und Entzugserscheinungen zu lindern – der Rauchausstieg wird leichter. Außerdem erfolgt die Nikotinaufnahme bei der Verwendung von Nikotinersatzpräparaten deutlich langsamer als durch die Zigarette – so bleibt der suchtauslösende Kick aus. Die über nicorette® Produkte zugeführte Nikotinmenge wird im Laufe der Therapie immer weiter reduziert, bis irgendwann kein Nikotinersatz mehr benötigt wird.

Was kann man als Ersatz zum Rauchen machen?

Je nach Entzugssymptom kann man mit dem Rauchverlangen auf verschiedene Arten umgehen – was am besten hilft, ist individuell unterschiedlich. Innere Unruhe oder Nervosität lassen sich z. B. durch Bewegung und Sportprogramme kompensieren. Der Gang ins Fitnessstudio oder ein Home-Work-out helfen dabei, den Körper vom akuten Rauchverlangen abzulenken. Erinnere dich in Momenten mit starkem Rauchverlangen daran, warum du diesen Weg gehst, und fokussiere dich auf dein Ziel, das Rauchen aufzugeben.

 

Zur besseren Lesbarkeit des Textes verzichten wir auf geschlechtsspezifische Sprachformen. Alle verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich auf alle Geschlechter (m/w/d).