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Körperliche und hormonelle Veränderungen nach dem Rauchstopp

Hormone steuern viele Prozesse im menschlichen Körper. Sie bestimmen Gefühlslagen, steuern den Sexualtrieb oder beeinflussen den Menstruationszyklus. Auch externe Faktoren können den Hormonhaushalt beeinflussen und können diesen im schlimmsten Fall auch aus dem Gleichgewicht bringen. Die im Tabakrauch enthaltenen Inhaltsstoffe können den Hormonhaushalt ebenfalls beeinflussen.

Welche Folgen das Rauchen von Zigaretten für den Hormonhaushalt auf lange Sicht haben kann und wie unterschiedliche Menschen auf Nikotinzufuhr reagieren, erklären wir dir hier.

Die Themen im Überblick:

Nach dem Rauchstopp: Was passiert im Körper?

Die Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören, setzt eine sorgfältige Planung und eine gute Motivation voraus. Zwar gibt es viele Veränderungen, die zu einer Verbesserung der Gesundheit beitragen, doch können auch kurzfristige, positive Auswirkungen auf den Körper bei einem Rauchstopp ausbleiben: Beim Rauchen wird das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet. Leitet man den Rauchstopp ein, so bleibt u. a. die kurzfristige Nikotin-vermittelte Ausschüttung von Dopamin aus, die für das bekannte Entspannungsgefühl sorgt. Nervosität und eine erhöhte Reizbarkeit können die Folge sein.

Langfristig bewirkt der Rauchstopp viele positive Entwicklungen im Körper, die für ein rauchfreies Leben sprechen. Zu den Vorteilen, mit dem Rauchen aufzuhören, gehören:

  • eine höhere Lebenserwartung
  • eine verbesserte Ausdauer und Kondition
  • ein größeres Lungenvolumen
  • eine gesunde Mundflora sowie hellere Zähne
  • eine langfristige Stressreduktion
  • eine verbesserte Fruchtbarkeit

Eine Befürchtung vieler Aufhörwilliger ist die potenzielle Gewichtszunahme nach dem Rauchstopp. Es ist wahr, dass in den ersten Monaten nach dem Rauchstopp das Körpergewicht zunehmen kann. Ursächlich hierfür ist ein verringerter Ruheumsatz. Zudem kompensieren viele Raucher ihr Rauchverlangen und andere Entzugssymptome durch Ersatzprodukte wie Schokolade oder zuckerhaltige Getränke als Alternative zur Zigarette, die schnell für einen Anstieg an leeren Kalorien sorgen.

Daher empfiehlt es sich, Sport und Bewegung als wichtige Einheit in deinen Tagesablauf einzuplanen. So vertreibst du Gedanken an Entzugserscheinungen und trainierst aktiv deinen Körper.

Hormonelle Veränderungen erklärt

Der Rauchstopp bewirkt eine deutliche Veränderung im Körper, die sich auch auf geistiger Ebene abspielt. Stimmungsschwankungen gehören zu häufigen Entzugserscheinungen und können zu einer erhöhten Reizbarkeit führen. Auch Sexualhormone können durch die im Tabakrauch enthaltenen Inhaltsstoffe beeinflusst werden.

Wie wirkt sich das Rauchen auf Hormone und die Fruchtbarkeit bei menstruierenden Frauen aus?

Sowohl aktives als auch passives Rauchen können die Fruchtbarkeit von Frauen herabsetzen. Die über 5.000 im Tabakrauch enthaltenen Inhaltsstoffe erreichen über Lungen und Blutbahn auch die Eierstöcke und können dort die Hormonbildung oder die Eizellreifung nachteilig beeinflussen. Dies kann den Erfolg einer Schwangerschaft reduzieren. Ebenso tritt bei Raucherinnen die Menopause häufig früher ein als bei Nichtraucherinnen.

Zudem kann das Rauchen von Zigaretten den Menstruationszyklus von Frauen beeinflussen. So kann Rauchen zu Menstruationsstörungen, verfrühter Menopause und verminderter Fruchtbarkeit führen. Vor allem dann, wenn ein Kinderwunsch besteht, ist es sinnvoll, das Rauchen aufzugeben.

Wie wirkt sich Rauchen auf die Fruchtbarkeit bei Männern aus?

Beim männlichen Geschlecht ist es vor allem die Spermienproduktion, die unter dem Rauchen leiden kann. In erster Linie führt das Rauchen von Tabak bei Rauchern zu einer verminderten Spermienqualität, einschließlich reduziertem Spermienvolumen, reduzierter Spermiendichte sowie verminderter Beweglichkeit und Lebensfähigkeit.

Hinweis: Obwohl sich der Rauchstopp positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken kann, ist er leider keine Garantie für eine sichere Befruchtung. Unbestritten ist jedoch, dass die Chancen bei Nichtrauchern höher sind als bei Rauchern.

Sport, Bewegung und Meditationen sind erprobte Mittel, mit denen du Entzugserscheinungen kompensieren kannst. Sollte das Verlangen nach einer Zigarette auftauchen, solltest du lieber zu Nikotinersatzprodukten greifen. Sie stellen dem Körper therapeutisches Nikotin zur Verfügung, um den Nikotinspiegel auf ein solides Niveau zu bringen und in besonders schweren Momenten Entzugserscheinungen wie Rauchverlangen zu stillen.

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Häufig gestellte Fragen zu den Themen Rauchstopp und Hormone

Hat Rauchen Einfluss auf den Zyklus?

Ja, Zigarettenrauch hat nachweislich Einfluss auf den Menstruationszyklus. In einer klinischen Studie wurde festgestellt, dass Rauchen und auch Passivrauchen zu Menstruationsstörungen und einer verfrühten Menopause führen können. Die im Tabakrauch enthaltenen Inhaltsstoffe blockieren u. a. einen Schritt der körpereigenen Synthese von Östrogenen, was im Vergleich zu Nichtrauchern zu reduzierten Östrogenspiegeln und einer verfrühten Menopause führen kann.

Wie lange dauert es, bis sich der Stoffwechsel nach dem Rauchstopp normalisiert?

Wie lange die Normalisierung des Stoffwechsels nach dem Rauchstopp dauert, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Allgemein gilt jedoch, dass mit dem Rauchstopp täglich ca. 200 Kalorien weniger verbrannt werden. Zur Kompensierung solltest du daher vor allem in der Entzugsphase Sport, Spaziergänge und viel Bewegung in den Tagesablauf integrieren und auf eine gesunde Ernährung setzen. Der klassische Ersatzgriff zu Süßigkeiten und Snacks sollte lieber vermieden werden, um die Kalorienzufuhr nicht zusätzlich zu erhöhen.

Kann sich der Körper komplett vom Rauchen erholen?

Es ist nie zu spät einen Rauchstopp einzuleiten. Die Lebensdauer kann um bis zu 10 Jahre verlängert werden und die Lebensqualität verbessert sich. Bereits nach wenigen Tagen verbessert sich die Atemwegsfunktion und der Blutdruck sinkt. Nach 10 Jahren haben Ex-Raucher ein halbiertes Risiko für Lungenkrebs im Vergleich zu Rauchenden und nach 15 Jahren entspricht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen dem von Nichtrauchenden.

 

Zur besseren Lesbarkeit des Textes verzichten wir auf geschlechtsspezifische Sprachformen. Alle verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich auf alle Geschlechter (m/w/d).