Raucherlunge und COPD erklärt
Die umgangssprachliche Raucherlunge ist die Folge einer langanhaltenden Rauchgewohnheit. Gemeint ist damit die generelle Schädigung der Lunge durch das Rauchen und die dadurch aufgenommenen Giftstoffe.
Eine häufige Folge der durch das Rauchen entstandenen Schäden an Lunge und Atemwegen ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD (engl. chronic obstructive pulmonary disease). Die Bronchien sind dauerhaft verengt und entzündet. Husten, Atemnot und vermehrte Schleimbildung sind die Folge.
Ein frühzeitiges Aufgeben des Rauchens kann das Risiko der Entstehung einer COPD verringern und den Krankheitsverlauf verlangsamen.
Was ist eine Raucherlunge und wie entsteht sie?
Mit jedem Zigarettenzug greifen Giftstoffe im Rauch Flimmerhärchen an, die unsere Lunge vor Staub und Keimen schützen. Eine gesunde Lunge bindet solche Verunreinigungen im Schleim, der dann nach oben befördert wird. Die Lunge eines Rauchers ist jedoch aufgrund der zerstörten Flimmerhärchen weniger gut geschützt und es kommt häufiger zu Entzündungen und zum sogenannten „Schleimrückstau“. Dieser Schleim wird dann ausgehustet – als sogenannter Raucherhusten.
Über längere Zeiträume können die Entzündungen der Atemwege chronisch werden, dann spricht man von einer chronischen Bronchitis. Die Bronchien verdicken sich und werden enger und Lungenbläschen werden beschädigt. Betroffene können eingeatmete Luft nicht mehr vollständig ausatmen, weil sich in den Austauschzellen nach und nach ein Überdruck aufbaut.
Bei Rauchern kann sich über Jahre so die Lungenkapazität verringern, bis selbst alltägliche Aktivitäten wie das Treppensteigen zu Atemnot führen.
Regelmäßiges Rauchen hat viele negative Folgen. Die Atemwege und das Lungengewebe werden besonders stark durch das Rauchen in Mitleidenschaft gezogen. Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) kann als Folge der Schädigung an der Lunge auftreten. Ein Rauchstopp kann zusätzlich zur entsprechenden Therapie helfen, die Atemfunktion zu verbessern und der Verschlechterung des Zustandes entgegenzuwirken.
Was sind die Folgen einer Raucherlunge?
Geschädigte, entzündete und verengte Atemwege können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben – vor allem, wenn dieser Zustand chronisch wird. Raucherlungen beginnen meist mit einem Raucherhusten. Die Symptome einer Raucherlunge umfassen:
Anhaltenden Husten
Abhusten von Schleim
Atemnot und Kurzatmigkeit
Müdigkeit
Die Raucherlunge beschreibt im Volksmund also allgemeine Symptome, die durch die Schädigungen an der Lunge durch das Rauchen auftreten können. Als Folge dieser Schädigungen können sich teils schwerwiegende Erkrankungen entwickeln. Dazu gehören u.a.:
Lungenkrebs
COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung)
Asthma
Lungenentzündung
Krankhaftes Aufblähen der Lunge (Emphysem)
Bronchitis
Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf)
Bei Beschwerden der Atemwege sollte daher zeitnah Rat bei einem Arzt gesucht werden.
Lässt sich eine COPD behandeln?
Neben einer entsprechenden Therapie durch deinen behandelnden Arzt ist der Rauchstopp einer der wichtigsten Schritte, die du unternehmen kannst, um einem Fortschreiten einer COPD entgegenzuwirken. Nikotinersatzprodukte können dich auf dem Weg in die Rauchfreiheit unterstützen.
Rauchstopp bei Raucherlunge oder COPD
Bereits wenige Monate nach einem Rauchstopp beginnt sich die Lunge zu erholen und die Lungenfunktion verbessert sich. Mit dem Rauchen aufzuhören, ist nicht leicht, da das im Rauch enthaltene Nikotin süchtig macht. Es gibt aber zum Glück bewährte Hilfsmittel, die diesen Schritt erleichtern und dich unterstützen können. Eines dieser wissenschaftlich getesteten Hilfsmittel sind die sogenannten Nikotinpräparate, die es in Form von Sprays, Kaugummis und Pflastern gibt. Andere setzen lieber auf Hausmittel zur Rauchentwöhnung, die jedoch häufig weniger erfolgversprechend sind als die Nikotinersatztherapie.
Wie kann ein Rauchstopp zur besseren Gesundheit der Atemwege beitragen?
Mit dem Rauchen aufzuhören, bringt dir zahlreiche Vorteile. Du kannst unter anderem dein Lungenvolumen verbessern, dein Krebsrisiko senken, deine Ausdauer steigern und dein Herz entlasten. Ein Rauchstopp bringt aber auch kosmetische Vorteile, wie z.B. weißere Zähne, statt ungeliebter Raucherzähne, mit sich.
Kann Passivrauchen zu einer Raucherlunge oder COPD führen?
Auch wer Zigarettenrauch nur passiv ausgesetzt ist, erhöht sein Risiko für Atemwegserkrankungen. Denn der Rauch enthält über tausend chemische Substanzen, von denen viele toxisch sind. Im Vergleich zu Personen, die keinem passiven Rauchen ausgesetzt sind, erhöht sich das Risiko von passiven Rauchern an COPD, Lungenkrebs oder Tuberkulose zu erkranken um rund 40 %. Sind Kinder regelmäßig passiv Zigarettenrauch ausgesetzt, verdoppelt sich in etwa ihr Risiko, an Asthma und Infektionen der unteren Atemwege zu erkranken.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Raucherlunge
Was versteht man unter einer Raucherlunge?
Die Raucherlunge dient als umgangssprachlicher Sammelbegriff für Schädigungen an der Lunge, die durch das Rauchen entstehen. Häufig ist sie assoziiert mit Husten, Atemnot und erhöhter Schleimproduktion, die durch die aufgenommenen Giftstoffe durch das Rauchen verursacht wurden. Folge dieser Schädigungen können Atemwegserkrankungen wie eine COPD sein.
Was ist der Unterschied zwischen Raucherhusten und einer Raucherlunge?
Raucherhusten bezeichnet den anhaltenden Husten mit Auswurf, den Raucher häufig entwickeln. Der Begriff Raucherlunge bezieht sich auf die fortgeschrittene Schädigung der Lunge durch Tabakkonsum, durch die sich die Atemwege entzünden und verengen. Der Raucherhusten ist oft ein erstes Symptom für eine Raucherlunge, er kann jedoch auch andere Gründe wie Asthma oder eine Bronchitis haben.
Die Schädigungen der Lunge (Raucherlunge), können Ursache für Atemwegserkrankungen wie COPD sein.
Wie lange dauert es, bis sich ein Rauchstopp positiv auf die Lunge auswirkt?
Ein Rauchstopp hat einen positiven Effekt auf die Atemwege und deine Lunge. Der Kohlenstoffmonoxid-Gehalt im Blut sinkt bereits nach 12 Stunden und alle Organe werden besser mit Sauerstoff versorgt. Nach einigen Monaten verbessert sich die Lungenfunktion und Symptome wie Hustenanfälle als auch Kurzatmigkeit gehen zurück.
Um COPD vorzubeugen oder den Krankheitsverlauf zu verlangsamen, ist ein Rauchstopp die wirkungsvollste Methode. Innerhalb von fünf bis zehn Jahren als Nichtraucher sinkt auch das Erkrankungsrisiko für Lungenkrebs wieder.
Es ist also nie zu spät, um mit dem Rauchen aufzuhören.
Zur besseren Lesbarkeit des Textes verzichten wir auf geschlechtsspezifische Sprachformen. Alle verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich auf alle Geschlechter (m/w/d).
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